Maxi Gerardo: Unser Champion aus Uruguay.
München. Auch die südamerikanischen BMW Fahrer wissen, wie man Titel gewinnt. Ein Beispiel ist Maxi Gerardo, der frisch gekrönte PRO Superbike-Meister in der SuperBike Brasil, einer Serie, die in dieser Saison mehrere BMW Champions in verschiedenen Kategorien hervorgebracht hat. Gerardo und das Team BMW Rider Experience gewannen den Titel in der höchsten Klasse der Meisterschaft. Er beendete alle zehn Rennen der Saison auf dem Podium und holte in der eng umkämpften Klasse zwei Siege, sechs zweite sowie zwei dritte Plätze. Im Interview erfahren wir mehr über den 28-jährigen Fahrer aus Uruguay.
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Maxi Gerardo
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Maxi, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des Titels in der PRO Superbike-Klasse in Brasilien. Es war ein sehr knapper Kampf um die Meisterschaft. Du hast die Krone mit dem zweiten Platz im letzten Rennen des Jahres gesichert. Wie glücklich warst du in diesem Moment?
Maxi Gerardo: „Es war ein Moment großer Freude, als ich wusste, dass wir es geschafft haben, nachdem wir das ganze Jahr über in dieser sehr umkämpften Meisterschaft alles gegeben hatten. Wir haben immer im Kampf an der Spitze mitgemischt, aber es gab nie einen signifikanten Punkteunterschied unter den Top-3.“
Erzähle uns ein wenig über dich. Du hast recht spät angefangen, Motorradrennen zu fahren. In welchen Serien bist du seitdem angetreten?
Gerardo: „Ich bin die meiste Zeit in Uruguay, Argentinien und Brasilien gefahren, wo ich insgesamt acht Titel in verschiedenen Kategorien gewonnen habe: drei in Brasilien, drei in Argentinien und zwei in Uruguay. Ich bin auch in der Saison 2015 in der Superstock-600-Klasse der WorldSBK gefahren, und in den Jahren 2020, 2021 und 2022 habe ich an mehreren MotoAmerica-Rennen in der Stock-1000-Klasse teilgenommen.“
Würdest du diesen Titelgewinn als deinen bisher größten Erfolg bewerten?
Gerardo: „Ja, ich denke, dieser Titel war mein bisher größter Erfolg, denn es ging nicht nur darum, die Meisterschaft zu gewinnen. Ich war zudem der erste ausländische Fahrer, der den Superbike-Titel in der SuperBike Brasil gewonnen hat. Nicht zuletzt haben wir die Dominanz der Marke gebrochen, die in den vergangenen elf Jahren Meister wurde. Es war also aus mehreren Gründen ein großer Erfolg.“
Du hast es erwähnt: Du bist der erste internationale Fahrer, der den Titel in der SuperBike Brasil gewonnen hat. Macht dich das stolz?
Gerardo: „Ich bin sehr stolz darauf, dass es mir gelungen ist, die Flagge meines Landes auf höchstem Niveau in einer so starken Meisterschaft wie der SuperBike Brasil hochzuhalten.“
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Wir haben bereits darüber gesprochen, wie hart umkämpft die Rennen waren, aber du hast es jedes Mal auf das Podium geschafft. Was war dein Schlüssel zum Erfolg?
Gerardo: „Wir standen in allen zehn Rennen, an denen wir teilgenommen haben, auf dem Podium, was im Kampf um die Meisterschaft beim Punktesammeln entscheidend ist. Ich glaube, der Schlüssel zum Erfolg bestand darin, die Rennen konsequent so weit wie möglich vorne zu beenden. Und wir haben es vermieden, Fehler zu machen, die uns daran hindern würden, Punkte zu sammeln. Und wenn sich die Chance ergab, um den Sieg zu kämpfen, haben wir versucht, sie zu nutzen.“
Die BMW Racer haben mehrere Titel in der SuperBike Brasil 2023 gewonnen. Ist das Motorrad auch ein Faktor, der euch so stark gemacht hat?
Gerardo: „Das Motorrad ist sehr gut, und natürlich ist alles für den Fahrer einfacher, wenn er ein gutes Bike hat.“
Du bist auch in Europa Rennen gefahren. Was macht das Racing in Südamerika so besonders?
Gerardo: „Es ist immer etwas Besonderes, in Südamerika zu fahren, umgeben von Freunden und Familie. Sie an einem Rennwochenende um mich zu haben, ist wunderbar.“
Um Champion zu werden, brauchst du ein starkes Umfeld. Wer sind die Menschen um dich herum, die dich unterstützen?
Gerardo: „Hier möchte ich meinem gesamten Team danken, meinem Techniker Mauro, der dafür verantwortlich ist, dass das Motorrad Rennen für Rennen bestens funktioniert, und meinen Sponsoren MOTUL, LS2, BIKE UP und 2MT MOTORSPORT.“
Wie lauten deine Pläne für die Zukunft?
Gerardo: „Wir haben über unsere Zukunft noch nicht zu 100 Prozent entschieden. Eine der Möglichkeiten wird wahrscheinlich sein, weiter in der SuperBike Brasil zu fahren. Eine andere Möglichkeit könnte sein, in einer Meisterschaft etwas weiter von unserem Zuhause entfernt anzutreten.“
