FIM EWC: Erfolgreicher Pre-Test in Le Mans.
Le Mans. Für das BMW Motorrad World Endurance Team gehen die Vorbereitungen auf die Saison 2021 der FIM Endurance World Championship (FIM EWC) in die heiße Phase. In dieser Woche absolvierte das Team mit der #37 BMW M 1000 RR und den Fahrern Markus Reiterberger, Xavi Forés, Ilya Mikhalchik und Kenny Foray beim zweitägigen Pré-Mans-Test in umfassendes Testprogramm.
Die BMW M 1000 RR ist das neue Einsatzmotorrad des BMW Motorrad World Endurance Teams. In den vergangenen Wochen arbeitete das Team im Workshop und auf der Strecke an der Entwicklung der Rennversion speziell für die Langstrecke. Beim offiziellen Le-Mans-Vortest am Dienstag und Mittwoch feilte die Mannschaft noch einmal daran, das Bike mit der Startnummer 37 auf die besonderen Herausforderungen des Langstreckenklassikers an der Sarthe vorzubereiten. Die Pace hat gepasst: Das BMW Motorrad World Endurance Team sorgte an beiden Tagen mit Rekordrunden für die Bestzeit.
Die Saison 2021 in der FIM EWC umfasst fünf Veranstaltungen. Der Auftakt, das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, sollte eigentlich am 17./18. April stattfinden, wurde aber verschoben. Ein neuer Termin wird in Kürze bekanntgegeben. Am 23. Mai steht mit dem 8-Stunden-Rennen in Oschersleben das BMW Heimspiel auf dem Programm. Weiter geht es am 17. Juli mit dem 12-Stunden-Rennen im portugiesischen Estoril. Der 24-Stunden-Klassiker Bol d’Or wird am 18./19. September in Le Castellet ausgetragen, ehe das japanische Suzuka mit dem 8-Stunden-Rennen am 7. November Gastgeber für das Saisonfinale ist.
Für mich war es der beste Test, seit wir mit diesem Projekt begonnen haben.
“Werner Daemen, Teamchef BMW Motorrad World Endurance Team
Stimmen nach dem Test in Le Mans.
Kenny Foray auf der #37 BMW M 1000 RR
Werner Daemen, Team Manager BMW Motorrad World Endurance Team: „Der Test war wirklich gut. Für mich war es der beste Test, seit wir mit diesem Projekt begonnen haben. Das Projekt ist noch jung, und wir sind immer noch ein neues Team. Wir hatten ein paar kleinere Themen, aber das passiert immer und geht in Ordnung. Was wichtig war, war dass wir eine sehr gute Reifenauswahl hatten. Dunlop hat einen hervorragenden Job gemacht. In Kombination mit der Aufhängung haben wir ein sehr gutes Set-up für alle vier Fahrer gefunden. Insgesamt denke ich, dass wir vor dem Rennen sehr schnell sind, aber wir haben noch etwas Arbeit vor uns, um all die kleinen Dinge vorzubereiten. Ich bin mit diesem Ergebnis sehr zufrieden, und es eröffnet natürlich eine Perspektive für das Rennen.“
Markus Reiterberger: „Es war ein sehr, sehr positiver Test für uns. Wir haben am Dienstag einiges probiert, und das dann am Mittwoch auf beide Testbikes übernommen. Wir konnten das gute Grip-Level bei kühleren Temperaturen am Mittwochmorgen gleich ausnutzen und sind alle mit guten Renneinstellungen extrem schnelle Zeiten gefahren. Eine 1:35,1 in Rennabstimmung ist schon sportlich schnell. Uns sind einige geniale Runden gelungen, aber die Rundenzeiten allein sind nicht so wichtig. Wichtig ist die Pace, und zwar die von allen Fahrern, und die ist sehr gut. Wir haben eine Abstimmung gefunden, mit der alle Fahrer eine konstant gute Pace fahren können. Ich möchte mich beim Team für all die harte Arbeit bedanken. Wir sind schon sehr gut aufgestellt, auch wenn wie immer bis zum Rennen noch etwas zu tun ist. Ich denke, dass wir mit einem sehr guten Gefühl in das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gehen können.“
Ilya Mikhalchik: „Insgesamt sind wir wirklich happy. Unser Team hat für den neuen Rundenrekord gesorgt, und alle Fahrer sind dasselbe Tempo gefahren. Wir sind auch mit den Rennsimulationen zufrieden. Ich bin fünf Simulationen gefahren, und die Pace war unglaublich schnell – eineinhalb Sekunden schneller als die Topfahrer hier normalerweise sind. Nur hatten wir auf der Strecke recht viel Verkehr mit langsameren Piloten, und deshalb konnten wir den Grip neuer Reifen für eine schnelle Runde nicht voll ausnutzen. Wir alle sind unsere schnellen Runden in Rennsimulationen mit gebrauchten Reifen gefahren. Ich denke, wir sind insgesamt gut gerüstet und freuen uns auf die Saison.“
Xavi Forés: „Wir hatten zwei produktive Testtage. Vor allem, weil es der letzte Test vor dem Rennen war und wir daran gearbeitet haben, das Bike so abzustimmen, dass alle vier Fahrer Runde für Runde auf demselben Level fahren können. Da haben wir einen sehr guten Job gemacht. Insgesamt waren die beiden Tage sehr gut, denn wir hatten eine schöne Pace und sind wirklich schnelle Runden gefahren. Wir haben den Rundenrekord unterboten – vor allem am zweiten Tag in fast jeder Runde. Deshalb freue ich mich schon sehr auf das Rennen. Ich hoffe, dass das Wetter so bleibt, wie es an diesen beiden Tagen war. Aber unser Paket ist auch bei kalten Bedingungen stark. Vor allem die Reifen funktionieren wirklich gut. Das Team hat sehr hart gearbeitet, um uns das bestmögliche Paket hinzustellen, und nun werden wir im Rennen unser Bestes geben.“
Kenny Foray: „Es waren zwei gute Tage. Es hat mir riesigen Spaß gemacht, das Bike zu fahren, und meine Teamkollegen waren da draußen auf der Strecke unglaublich. Am Ende der beiden Tage hatte ich ein sehr gutes Gefühl auf dem Bike Ich denke, dass das Team gut vorbereitet ist.“